Abi 2021

A million dreams for the world we´re gonna make

Diesen Song aus dem Musical „Greatest Showman“ präsentierten Jörg Schraplau und Henning Grupe auf der Abitur-Entlassungsfeier 2021 am Emil von Behring-Gymnasium und reflektierten damit die Stimmung der diesjährigen Abiturient*innen. Acht Jahre Gymnasium liegen hinter ihnen und eine Zukunft vor ihnen, die sie nun endlich nach all ihren Träumen gestalten können. „Das Wichtigste ist“, sagte Schulleiter Frank Weis, dass man Dinge zu Ende bringt – das lohnt sich!“ „Lasst euch Zeit herauszufinden, was euch wirklich wichtig ist – aber dann investiert mit Herz und Hand“, ergänzte Yasmin Beier, die Schulsekretärin. „Es ist euer Leben, nutzt eure Chancen!“  Sie sprach für die Eltern, denn auch ihre Tochter nahm das Reifezeugnis entgegen. Und so kannte sie die Schüler*innen bestens – als Mutter und als gute Seele der Schule.

Dafür wurde sie dann auch von Janne und Laura gelobt, die für die Schüler*innen sprachen. Nachdem sie nun zwölf Schuljahre Noten kassiert hatten, wollten sie nun einmal ein Zeugnis ausstellen. Sie benoteten das EvB – und gaben dem Sekretariat volle 15 Punkte. Ganz so gut kamen die Mensa oder die Bausubstanz nicht weg. Alles in allem aber erhielten das EvB und die Lehrer*innen Lob und Dank, dass sie den Jahrgang bis zu diesem Ziel gebracht hatten.

Im Publikum saß um 15 Uhr allerdings nur die Hälfte des Abiturjahrganges mit einer  limitierten Anzahl von Begleitpersonen – die zweite Hälfte folgte pandemiebedingt zwei Stunden später. Und so wurden die meisten Reden zweimal gehalten –  und alle Musikstücke zweimal präsentiert.

„Eigentlich müssten hier ja jetzt die Big Band und die Juniorband spielen - bestehend aus EvB-Schüler*innen“, bedauerte Jörg Schraplau. Aber auch das ist wegen der noch nicht beendeten Corona-Pandemie nicht möglich. Und so sprangen die beiden Pädagogen ein und stießen ins selbe Horn wie die Redner: Auch musikalisch riefen sie die Schulabgänger auf, ihre eigene Welt zu gestalten. „A million dreams“ zu verfolgen. Unterstützt wurden sie von Marna, einer ehemaligen Schülerin, die gerne für diesen Anlass zurückkam. „You can count on me“, sang sie und spielte damit auf einen weiteren wichtigen Aspekt an: Dass man Freunde braucht, auf die man zählen kann – in guten und in schlechten Zeiten; in der Schulzeit – und eben auch danach.

Die Profil-Lehrer*innen Kathrin Lentz und Sven Anderson sprachen zu ihren Profilen in der ersten Veranstaltung; dabei wurde auf die Studienfahrt auf einem Segler angespielt – und die Seereise wurde als eine Metapher fürs Leben genutzt. Marie Janssen und Christian Bahrt sprachen in der zweiten Veranstaltung – und thematisierten die Frage, was im Leben denn wirklich glücklich mache. Getroffen haben sich alle nur in der Mitte der Veranstaltung, damit es auch 2021 das obligatorische Jahrgangsbild geben konnte.

Ausgestattet mit gewichtigen Ratschlägen und guten Wünschen nahmen die Abiturient*innen dann aus der Hand von Oberstufenleiterin Katharina Schulz und dem jeweiligen Tutor ihre Reifezeugnisse in Empfang. Von den Eltern gab es symbolisch einen schwarzen „Doktorhut“ mit Quaste, den die meisten auch gleich stolz aufsetzten, ungeachtet der gerade geföhnten Locken.

Und dann traten sie aus den Schultüren, durch die sie viele Jahre so selbstverständlich ein- und ausgegangen waren – und waren nun plötzlich keine Schüler des EvB mehr. „Das ist alles so wunderbar und auch ein wenig unheimlich und traurig“, sagte eine Abiturientin zu ihrer stolzen Mutter – und sprach damit vermutlich vielen aus der Seele.

Sie werden da draußen ihr altes Gymnasium und die am Ende ja doch meist sehr fürsorglichen Lehrer*innen, die auch mal zwei Augen zugedrückt haben,  sicher das eine oder andere Mail vermissen.  Und das EvB wird wiederum sie vermissen – mit ihrer Vielfältigkeit, Lebendigkeit und ihren Ecken und Kanten und Träumen!

Aber „das Leben ist wie Fahrradfahren, wenn man anhält, kippt man um“, sagte der Schauspieler Armin Müller-Stahl. In diesem Sinne: Wir wünschen euch das Allerbeste für alles, was jetzt kommt - und uns, dass ihr mal vorbeischaut, um zu berichten, wie es euch ergeht!

Text und Fotos: Heike Blenk

 

 

 

 


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