Abistreich 23!!!

Nach monatelangem Lernmarathon, schriftlichen Klausuren und mündlichen Prüfungen war es endlich soweit – der diesjährige Abitur-Jahrgang machte seinen von den jüngeren Jahrgängen sehnsüchtig erwarteten Abistreich 23!

Vor der Schule waren die Parkplätze blockiert und man musste sich in Acht nehmen, nicht nassgespritzt zu werden. Das Kollegium erhielt Blumenketten umgehängt und Schriftzeichen ins Gesicht gemalt. ABI. 23. „Passt zu Ihrem Teint“, wurde gerufen. Die Flure des Gymnasiums waren gepflastert mit unzähligen Unterrichtsnotizen, wohin das Auge reichte. Die Wände fand man zugehängt mit der „Wall of Shame“, an der missglückte Klausuren zu betrachten waren. Normaler Unterricht war unmöglich.

Klasse 5-11 wurden ins Forum gerufen. Da gab es über zwei Stunden buntes Programm, bei dem endlich mal die Schüler die Lehrer herausfordern und prüfen konnten. Erste Disziplin war Sport! Gewichte heben, Liegestütze machen, Armdrücken. Hier waren die Sportkollegen gefragt. „Herr Pelen! Herr Pelen!“, skandierten die Abiturienten, rief die Menge. Aber auch Schulleiter Frank Weis musste an die Hantelstange; später seine Kollegin Ingke Anders Liegestütze machen und sein Kollege Dirk Krönert zum Tauziehen antreten. Gegner waren die Abiturienten – und auch Vertreter aus dem Publikum. Weiter ging es unter anderem mit Improtheater und Karaoke. In Filmen waren Lehrer nachgestellt. Das Publikum musste raten, wer gemeint war. Auch die Urheber bestimmter Zitate sollten ermittelt werden.

Die Lehrkräfte machten gute Miene zum „bösen“ Spiel, ließen sich nicht lange auf die Bühne bitten. Ihnen wurde aber auch geholfen, wussten sie nicht weiter. Es wurde viel, aber wohlwollend gelacht. Freundschaftsspiele. Die Stimmung im heißen, prall gefüllten Forum war aufgeheizt und fröhlich.

Am Ende erklärte der Schulleiter traditionsgemäß den Schultag für beendet und bedankte sich für eine gut organisierte, gelungene, faire Veranstaltung. Novum und noch nie dagewesen war die abschließende Einladung des Abiturjahrgangs an die Lehrer. „Wir haben uns am EvB sehr wohlgefühlt und wollen uns mit einem Brunch bedanken!“, riefen Lucas und Mark, die auch durchs Programm geführt hatten. „Ja, das hätte ich nicht für möglich gehalten, aber ich bin tatsächlich traurig, dass ich gehen muss“, gab ein anderer Abiturient zu.

Text und Bilder: Heike Blenk


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