Bonjour aus dem Westen Frankreichs – Französischaustausch am EvB

Im Februar kam Elina, eine 16-jährige Französin, zu uns an das EvB. Sie verbrachte drei Monate bei der Familie von Isabelle Frank, einer Schülerin des EvBs, hier in Deutschland. Elina war die einzige Austauschschülerin aus La Rochelle am EvB.

Schon vor dem eigentlichen Austausch hatten Elina und Isabelle Kontakt zueinander gehabt. Über ihre Handys schrieben sie sich regelmäßig Nachrichten, wobei Isabelle auf Französisch und Elina auf Deutsch antwortete. Es gab eine kleine, aber feine Sprachbarriere, die durch den Austausch mühelos überwunden wurde. Isabelle zeigte sich begeistert von Elinas wachsenden Deutschkenntnissen und auch wir waren sehr überrascht, wie frei und selbstsicher sie auf unsere Fragen antworten konnte. Dass ihre Deutschkenntnisse so bemerkenswert gut sind und immer besser werden, liegt wohl auch daran, dass sie bereits seit fünf Jahren Deutsch an ihrer Schule lernt. Literatur und Geschichte sind sogar reguläre Fächer in deutscher Sprache. Isabelle, die Französisch am EvB lernt, hat hingegen erst seit der 6. Klasse Unterricht in einer 2. Fremdsprache und auch keine zusätzlichen Fächer auf Französisch.

Der Austausch selbst wurde vollständig von den Schulen organisiert und betreut. Frau Völker, die Vertrauenslehrerin am EvB, stand Elina während der ersten Tage zur Seite und half ihr bei den ersten Schritten in der neuen Umgebung. Elina war zwar die einzige Französin dieses Austauschprogramms am EvB, allerdings waren viele von ihren Freunden zeitgleich an der Storman Schule, welche die Partner Schule Elinas Schule in La Rochelle ist.

Als Elina im Februar nach Großhansdorf kam, wurde sie nicht nur von ihrer Gastfamilie, sondern auch vom EvB herzlich willkommen geheißen.Trotzdem waren die ersten Tage für Elina eine Herausforderung, da sie sich noch stark konzentrieren musste, um die Sprache zu verstehen und gleichzeitig ihre Familie in Frankreich vermisste. Spätestens nach einem Monat aber hatte sie sich in ihrer neuen Umgebung eingelebt und auch das ungute Gefühl war vollständig verblasst.

Eine bemerkenswerte Erkenntnis für Elina war, dass es in Deutschland eine viel größere mündliche Mitarbeit im Unterricht gibt als in Frankreich. Hier machen mündliche Noten immerhin 60% der Gesamtnote aus, während sie in Frankreich kaum gewichtet werden. Auch das Niveau in Mathematik und den Naturwissenschaften erschien ihr in Deutschland höher, während die übrigen Fächer große Ähnlichkeiten aufwiesen.

Während ihrer Zeit in Deutschland erlebte Elina Höhen und Tiefen, schloss Freundschaften und  bewältigte sprachliche Herausforderungen – und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Als wir sie nach ihren besten Erfahrungen und Eindrücken während des Austauschs fragten, antwortete sie: “Der gesamte Austausch war einfach cool.”

Text : Kaja Wiederhold und Amelie Schön;PRESSE-AG/Blk

 

 

 

 


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