Unsere Eindrücke von den Workshops „Das Gute Leben für Alle“ und „Das Ökodorf Sieben Linden entdecken“
Im Rahmen des Bildungsprogramms „WetterWasserWaterkant“ haben wir, das Geo – Profil von Frau Lentz, an zwei Workshops in der HafenCity Universität teilgenommen, die uns neue Denkanstöße gegeben haben. Beide Veranstaltungen haben sich mit der Frage beschäftigt, wie wir nachhaltiger und gemeinschaftlicher leben können, allerdings aus unterschiedlichen Perspektiven.
Im Workshop „Das Gute Leben für alle“ wurde uns besonders deutlich, wie stark unser Wirtschaftssystem von Überreichen beeinflusst wird. Uns wurde aufgezeigt, welche möglichen Alternativen es gibt. Dazu zählen z.B. Spenden, geteilte Konten ohne Eigentumsgedanken oder die Idee, dass jeder so viel gibt, wie er kann. Dabei kommt es auf die eigenen Stärken und Bedürfnisse an. Besonders beeindruckt hat uns dabei die sehr überzeugte und motivierte Haltung unseres Referenten, Tobi Rosswog, welcher einen sehr wertschätzenden und respektvollen Umgang mit uns pflegte.
In unserem zweiten Workshop "Ökodorf Sieben Linden entdecken", haben wir von Laura Riesenbeck konkrete Einblicke in das Leben einer nachhaltigen Gemeinschaft bekommen. Dort wird das Teilen und gegenseitige Helfen großgeschrieben, ebenso das gemeinschaftliche Zusammenleben. Zum Alltag gehören gemeinsame Mahlzeiten, zahlreiche Feste und Rituale.
Das Dorf mit ca. 160 Bewohnern, wovon ca. 45 Kinder sind, achtet auf ein sehr nachhaltiges Leben. Beispiele dafür sind Komposttoiletten, ein Autoverbot innerhalb des Dorfes sowie ein hoher Grad an Selbstversorgung durch eigenen Anbau. Darüber hinaus gibt es eine gemeinsame Speisekammer, eine Verschenke-Ecke und eine Ampel, die anzeigt, wie viel von der Energie, die gerade verbraucht wird, von der eigenproduzierten Solarenergie stammt.
Insgesamt haben uns die Workshops spannende Einblicke in alternative Lebensweisen gegeben und zukunftsorientierte Perspektiven aufgezeigt. Es war sehr inspirierend zu sehen, welche Möglichkeiten es gibt, das eigene Leben nachhaltiger und solidarischer zu gestalten.
Vielen Dank an Tobi und Laura für die interessanten und bereichernden Vorträge!
Text: Jolina und Annika, Geo – Profil Q1
Fotos: Kathrin Lentz