Eine Schule übernehmen in Corona-Zeiten

Der neue Schulleiter des EvB zieht nach einem ersten halben Jahr Bilanz

Ein halbes Jahr ist Frank Weis nun der neue Schulleiter am Stormarner Emil von Behring-Gymnasium. Inmitten der Corona-Pandemie hat er Büro und Amt vom vorherigen Schulleiter Rainer Kuske übernommen.

Vom Trave Gymnasium in Lübeck wechselte der 54jährige ans EvB. Dort hatte er die Fächer Geographie und Sport unterrichtet; Schulleitungstätigkeiten hatte er auch dort schon übernommen; er war stellvertretender und auch kommissarischer Schulleiter.

Er kommt jeden Morgen aus Bad Oldesloe, wo er mit seiner Lebensgefährtin und drei Kindern wohnt. „Zwei davon studieren auf Lehramt“, verrät er augenzwinkernd. Hobbies? „Sport! Sehr gerne Skifahren. Und Reisen!“

Dazu kommt er zurzeit aus verschiedenen Gründen nicht. „Der Schulstart im Sommer 2020 hat uns alle vor neue unbekannte Herausforderungen gestellt“, sagt er ernst. „Aber wir – das Kollegium, die Schüler und die Eltern - haben unsere Schule seitdem tatkräftig und gemeinsam durch den Lockdown geführt. Ohne diese gemeinsame Linie hätten wir es nicht geschafft, die Pandemiezeit bis hierher so erfolgreich zu durchlaufen,“ fügt er zufrieden hinzu.

Glücklicherweise habe das EvB, unterstützt vom Schulträger, in den letzten Jahren sehr viel Geld in die Digitalisierung gesteckt. Kolleginnen und Kollegen hätten sehr viel Zeit und Energie in neue Konzepte investiert, die es in dieser Zeit mehr und mehr ermöglicht hätten, einen sinnvollen Distanzunterricht zu initiieren. „Das Schöne dabei war, dass wir uns auch da gemeinsam weiterentwickelt haben. Und dass es Rückkoppelungen gegeben hat, die dazu geführt haben, laufende Systeme permanent zu verbessern.“

Parallel zu diesen Entwicklungen hat der neue Schulleiter „against all odds“ versucht, das Kollegium und die Schülerschaft besser kennenzulernen. Er interessiert sich für die Menschen, mit denen er arbeitet und pflegt den konstruktiven Austausch. Kolleginnen und Kollegen hat er zu kleinen informellen Gesprächen eingeladen – und die Schülerinnen und Schüler hat er im Unterricht besucht. „Leider hatten wir nur eine kurze Zeit im Präsenzunterricht, zudem war die Zeit geprägt von Hygieneschutz wie Maskentragen und Abstandhalten.“ Und so freut sich Frank Weis auf eine Zeit ohne jegliche Corona-Maßnahmen, in der man sich wirklich nahe kommen kann.

Insgesamt fällt seine Bilanz der ersten Monate aber positiv aus! Die Zusammenarbeit aller an Schule Beteiligten habe wunderbar geklappt. „Immer im Vordergrund stand, dass man sich wertschätzend und konstruktiv begegnete und gemeinsame Lösungen suchte und fand.“

Bilder und Text: Heike Blenk


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