„Es war viel zu kurz – aber ich habe mich sehr gut amüsiert!“, stellte Alina mit einem weinenden und einem lachenden Auge fest, als sich die 6b von der Eisbahn im Hamburger Planten und Blomen wieder verabschiedete.
Den ganzen langen Anfahrtsweg aus Großhansdorf hatten die EvBler mit ihrer Klassenlehrerin Heike Blenk, ihrer Sportlehrerin Alice Goldbecher und ihren Paten Joy und Lucas in Kauf genommen für den Spaß auf dem Eis. Helme hatten sie alle dabei, aber Schlittschuhe mussten sich einige für die Expedition aufs Eis in der Anlage leihen. „Gar nicht so einfach, die richtige Größe zu finde“, stöhnte Wilma, „Ich habe schon zweimal getauscht und es sind noch immer nicht die richtigen Schuhe.“ Joy und Lucas banden so manchen Schnürsenkel fest um Kinderbeine, damit alle Stand hatten. Und schließlich standen alle auf passenden Kufen, hatten ihre Wertsachen im Umkleidebereich weggeschlossen und stakten zur Eisfläche.
Schnittig glitt Till über die glitzernde Fläche davon. „Ich war schon sehr oft hier!“, erklärte er fröhlich. Nicht ganz so gut gelaunt kam er - gestützt von Levi – mit rot tropfendem Kinn – zehn Minuten später zurück. „Ich bin gestürzt; ich brauche ein Pflaster!“, rief er etwas geknickt. Aber wiederum nur einen kurzen Moment später stürmte er mit verarztetem Gesicht wieder los.
Pia, Niloefar und Alina wagten sich auf den Schreck erst einmal mit einer Stehhilfe aufs Eis. Abwechselnd schoben sie sich damit flott über die eisige Glätte. „Ich war hier schon mal“, sagte Viola, „allerdings war ich da erst sechs Jahre alt.“ Dann kam Corona. Entsprechend vorsichtig machte die jetzt 12jährige die ersten Schritte – wurde dann aber schnell sicherer. Eren und Eray waren schon öfter mit der Familie hier; sie kamen gleich recht gut klar. Aber nach einer Weile rundeten eigentlich alle den Turm in der Mitte der Eisfläche und einige drehten Pirouetten. Und posierten für Fotos.
Bis die ersten Lust auf eine Erfrischung verspürten. Auf Kosten der Klassenkasse konnte sich jeder ein Getränk an der Eisbar bestellen. Einige komplettierten es mit einer riesigen Portion Pommes Rot-Weiß oder einem fetten glänzenden Donut. „Eislaufen macht hungrig!“
Und dann war die Zeit auch schon wieder um. „Das hat zusammen so einen Spaß gemacht, wir komme bald mal wieder!“, wünschten sich die Eisprinzen und -prinzessinnen der 6b auf dem Nachhauseweg.
Text und Bilder: Heike Blenk