Fächerübergreifendes Arbeiten in Kunst und Darstellendem Spiel

„All the world´s a stage and all the men are merely players”, wusste schon der große William Shakespeare. Da ist es gut, wenn man für die Weltenbühne ein bisschen üben kann in Theaterkursen an der Schule. Körperpräsenz, Stimmvolumen, Wirkung von Kleidung, Gestik und Mimik... Wenn man das aktiv und bewusst einsetzen kann, kommt man weiter.

Leider wurde dennoch im Fachbereich Theater/Darstellendes Spiel im Zuge der neuen Oberstufenreform ein fünfsemestriger Kurs vom Kultusministerium ersatzlos gestrichen. Aber - zum Glück gibt es ein neu eingeführtes Format – das immerhin dreisemstrige profilbegleitende Seminar. Im ProSem Kunst kann, die Profilthemen begleitend, fächerübergreifend theatral gearbeitet werden.

Gerade ging das ProSem Kunst des jetzigen Abiturjahrganges zu Ende und Philippa sagte abschließend zufrieden: „Ein Stück zu entwickeln und am Ende auch zu spielen war eine tolle Erfahrung und gute Abwechslung zum ansonsten ganz anders strukturierten Schulalltag.“

„Selbst/Porträt“, „Raum“ und „Hülle“ sind die drei Semesterthemen der Profiloberstufe im Fach Kunst. Sie im Blick behaltend machten sich die 15 Schülerinnen in diversen kreativen Formen Gedanken über sich und ihre Darstellung nach außen. Sie erforschten handlungsorientiert unterschiedliche Räume – es wurden auch Bäume umarmt in freier Natur im Wald. Oder U-Bahnwagen auf der Strecke Großhansdorf Hamburg unter die Lupe genommen. Schließlich wurde der Roman „One of Us is Lying“ untersucht auf die wirklichen Identitäten der Protagonisten im Vergleich mit dem, was sie vor der Außenwelt verhüllen. In einer selbstentwickelten Szenenfolge wurden Bronwyn, Addi, Cooper und Nate ent-hüllt. Der Bühnenraum wurde zum Handlungsraum; alle theatralen Mittel wurden genutzt.

In einer Aufführung vor ausgewähltem Publikum wurde die Produktion dann auch vorgestellt; inklusive Lampenfieber. „Dass wir das überwunden haben und es geschafft haben, unsere Überlegungen auf der Bühne auch zu zeigen, ist ein erhebendes Gefühl“, waren sich alle einig. „Das hat sie für die Weltenbühne wachsen lassen“, meinte auch Kunstprofil-Lehrerin Christiane Balcerek.

Text und Bilder: Heike Blenk

 

 

 

 


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