„Das ist wirklich schön geworden!“, rief Oberstufenschüler Lucas begeistert, als er nach den Sommerferien das Stormarner EvB wieder betrat. „So großzügig und stilvoll.“
Die Pausenhalle 1 erstrahlt in neuem Glanz. Hell ist sie und der Boden in Holzparkett-Optik, der sich über die gesamte Fläche erstreckt, zaubert eine warme, ruhige Atmosphäre. Durch die großen Oberlichter flutet das Tageslicht herein und lässt die im Kunstunterricht entstandenen Mobiles ein interessantes Schattenmuster werfen. In der Mitte zwei mit filzartigem Material bezogene Sitzinseln in Grün und Blau. In diesen Farben finden sich auch an den hellen, frischgestrichenen Wänden Sitzinseln auf dem Fußboden. Laura und Mia aus der 5b haben es sich dort schon gemütlich gemacht. Sie kennen es nicht anders, sind aber auch glücklich mit ihrer neuen Schule. „Man kann auch toll auf den weichen Bänken sitzen. Sie haben ein matteres Grün, aber das passt auch gut zu den anderen Tönen.“ Auch das Kollegium freut sich über die besondere ästhetische Gestaltung.
Überlegt wurde das Konzept von der Stellvertretenden Schulleiterin und Kunstlehrerin Renate Schoeneich gemeinsam mit Kollegin Ingke Anders. Letztere ist verantwortlich für die Schulraumgestaltung. Immer wieder sah man die beiden nach Schulschluss über große Musterbücher gebeugt darüber beraten, welche Farben am besten harmonieren würden. Eine Kombination wurde beschlossen und wieder verworfen. Bis sie am Ende die beste Lösung herausgefunden hatten. Die Architektin Mach realisierte das Ganze dann federführend flott in nicht einmal acht Wochen.
Mathematiklehrer Stefan Anders übernahm die technischen Zeichnungen und steuerte auch Ideen bei. Schulleiter Frank Weis begleitete den gesamten Entstehungsprozess wohlwollend und half, wo er konnte. Er, selber großgewachsen, probierte sogar eigens aus, wie hoch die Verkleidung an den Wänden sein muss, damit auch große Menschen sich bequem anlehnen können.
„Wir sind der Gemeinde sehr dankbar, dass sie unseren Vorschlägen gefolgt ist und diese auch finanziert hat. Sogar die Wände konnten wir neu streichen, damit alles wirklich eine stimmige Gesamtwirkung hat. Es waren zum Glück gar nicht viele Hürden zu nehmen, wir mussten keine Kompromisse machen“, lacht er.
Einen Wunsch hat der Schulleiter nun an seine Schüler*innen:“ Dass sie sich im Herbst die nassen Schuhe sehr gut säubern, bevor sie die Eingangshalle betreten und über die Teppiche laufen. Sonst sitzt es sich schnell nicht mehr allzu gemütlich dort.“
Im nächsten Jahr soll dann auch die Decke neu gestrichen werden und es soll neue Leuchten geben. Auf den Gängen gibt es sie schon jetzt – dort tauchen sie den Weg durchs Schulgebäude bereits in neues warmes Licht.
Text und Bilder: Heike Blenk