How to tie a tie! School Uniform Day am EvB!

Der Frühling ist endlich da – und normalerweise leuchtet zu dieser Jahreszeit das Stormarner EvB von innen und außen in den buntesten Farben: Viele, gerade jüngere,  Schüler*innen tragen pinke Pullis, hellblaue Hoodies, rot-orangefarbene Kappen, neongelbe Sneaker und manch einer auch ein farblich individuell gestaltetes T-shirt in Violett und Türkis…

Nicht so am „School Uniform Day“. Da waren all die leuchtenden Farben plötzlich verschwunden. Da sah man plötzlich ein Meer weißer Hemden, schwarzer Jacketts, dunkler Hosen und Röcke – und vielfach auch Schlips. „Im Lehrbuch gibt es eine ganze Einheit über britische Schulen“, erzählt Englischlehrerin Kathrin Lentz. „Und um die dort auch gezeigte Tradition der Schuluniformen noch besser erfahrbar zu machen und Diskussionen darüber anzuregen, rief die Englisch Fachschaft des Gymnasiums vor 15 Jahren den „School Uniform Day“ ins Leben. An diesem Tagen kommen alle EvBler in einem Outfit, das einer Schuluniform mindestens ähnelt. Einmal im Jahr – unterbrochen nur von der Corona-Phase – mutet das EvB dann an wie eine englische Schule.

Das ganze EvB? Nein – aber ein großer Teil. Die Klassenstufen 5 bis 7 und deren Englischlehrkräfte. Es kommen fast 400 Kinder zusammen. Und dann kommen noch die Achtklässler dazu, die nicht mehr „müssen“ – aber wollen.  „Mir gefällt es, mal etwas offizieller herumzulaufen“, lacht Moritz aus Jahrgang 8, als er sich mit seinen beiden Freunden „in shirt and tie“ zum Gruppenbild aufstellt.

„Ich gefalle mir auch sehr“, sagt Damian aus der 6b. Das Lehrvideo „How to tie a tie“ hat er mehrfach angesehen und kann nun seinen Schlips perfekt binden.  Zusammen mit Levi arbeitet er schon an Vorschlägen für eine richtige EvB-Uniform. „Wir wollen unser Konzept auf der nächsten SV vorstellen und dann in der Schülerschaft abstimmen.“ Auch Lana, Wilma und Laura wollen eine offizielle Schuluniform designen und vorstellen. „Blau und Gelb müssen als Farben enthalten sein, damit wir uns als Europaschule repräsentieren und identifizieren“, erklären sie.

„Wenn man etwas geschäftsmäßiger angezogen ist, lernt es sich organisierter“, findet Andreas. „Es wird auch Mobbing vermieden, wenn alle das gleiche tragen“, nennt Mia einen weiteren positiven Aspekt von Schuluniformen. „Jaaa, aber ich möchte doch lieber nach eigener Laune entscheiden, was ich morgens anziehe“, wendet Leni vorsichtig ein. „Vielleicht kann man einen „Casual Day“ einführen, an dem man sich einmal die Woche individuell kleiden kann?“, schlägt  Till vor. Bei einer Abstimmung in der Klasse 6b wären 50% für eine Uniform am EvB, 50% dagegen.

Für einen „School Uniform Day“ sind allerdings alle. „Das macht Spaß, wenn mal alle ganz anders, ganz ordentlich aussehen“, hört man an vielen Stellen. „Man befasst sich auf jeden Fall intensiver mit dem Thema“, lacht Englischkollegin Alice Goldbecher. Ob es am EvB irgendwann wirklich eine Uniform wie an englischen Schulen geben wird, bleibt abzuwarten.

Text und Bilder: Heike Blenk


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