Die TT-Mannschaft des EvB ist gestern nach einem Herzschlagfinale um Platz Dritter beim Bundesfinale geworden. Nach dem Gruppensieg am Mittwoch starteten die Großhansdorfer zunächst mit einem souveränen Auftritt im Viertelfinale gegen das Gymnasium Oberalster aus Hamburg. Siege im ersten Doppel sowie den ersten vier Einzelpartien reichten zum schnellen Einzug ins Halbfinale.
Dort traf man auf die favorisierten Vertreter aus Baden-Württemberg. Nach den beiden ersten Doppeln stand es Unentschieden, als dann aber Leon Rosenauer wie auch Elias Schmitt jeweils ihre Einzel verloren, war die Niederlage nicht mehr abzuwenden. Da half auch der Sieg von Robert Pieck nicht mehr. Der Traum vom Finalespiel war zerplatzt.
Es blieb letztlich das Spiel um Platz 3 gegen das Gymnasium Casimirianum Coburg aus Bayern. Die EvBler starteten traumhaft. Zunächst gewannen Torben Linne und Tim Werschmüller ihr Doppel souverän mit 3:1-Sätzen. Im zweiten Doppel gab es einen ersten Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte. Rosenauer/Schmitt lagen schon aussichtslos mit 0:2-Sätzen und 5:9 zurück, als die beiden die Oberhand gewannen und den dritten Satz noch mit 12:10 für sich entschieden. Damit stand es aussichtsreich 2:0 für das EvB. Max Vorwerk erhöhte mit einem sicheren Sieg auf 3:0. Dann verkürzte Bayern jedoch durch Niederlagen von Robert Pieck und Leon Rosenauer auf 2:3. Elias Schmitt stellte durch einen souveränen Auftritt den alten Abstand wieder her - 4:2. Damit fehlte dem EvB noch ein Sieg. Doch in den verbleibenden beiden Einzeln verloren Tim Werschmüller und Torben Linne, so dass Coburg in der Gesamtwertung ausglich - 4:4. Die Entscheidung sollte also im letzten Doppel fallen. Robert Pieck und Max Vorwerk - für die Großhansdorfer an der Platte - starteten gut in die Partie. Schnell stand es 2:0. Im dritten Satz führten sie schon 6:2 und 9:5, bis die Bayern beim 10:10 ausglichen. Beim 13:12 vergaben die beiden EvBler einen Matchball und verloren den Satz 14:16. Genauso spannend der vierte Satz, er ging ebenfalls an die Bayern (11:12). Die Spannung war kaum zu ertragen, den Spielern beider Mannschaften die Nervosität deutlich anzumerken, kaum einer traute sich, Angriffsschläge auszuführen. Mittlerweile waren die Spiele an den anderen 50 Tischen schon längst beendet und Zuschauer um Zuschauer reihte sich um das Geschehen. Und in diesem fünften Satz behielten Robert und Max letztendlich die Nerven, starteten gut mit 8:2 und vollendeten dann mit dem ersten Matchball zum 11:4! Platz 3, Wahnsinn. Alle stürmten aufeinander, riesige Freude.
Damit verbesserten sich die Jungs gegenüber dem Vorjahr, als sie gegen Sachsen-Anhalt im Spiel um Platz 3 verloren und letztlich Vierter wurden. Großer Dank gilt den beiden Betreuern Jan Rundshagen und Philipp Haustedt, die die Mannschaft durch ihre Tipps und taktischen Kniffe hervorragend unterstützten.
Text und Photos: Lars Pelen