Life is change

Kennenlernnachmittag der neuen Fünftklässler*innen

„Life is change“, das ist eine der simplen und gleichzeitig großen Lebenswahrheiten. Nicht immer fällt das leicht. Veränderung verspürten zu den Sommerferien besonders die Sechstklässler des Emil von Behring-Gymnasiums, für die die Orientierungsstufe endet und ein neuer Abschnitt in der Mittelstufe in neuen Klassenzusammensetzungen bevorsteht. Ebenso betreten die Neuntklässler Neuland, wenn sie nach dem Sommer in der Oberstufe starten. Und vor allem ist es ein spürbarer Wechsel für die Viertklässler in den Grundschulen, für die es nun auf der weiterführenden Schule losgeht.

Rund 120 Sextaner wollen am Emil von Behring-Gymnasium beginnen. Damit es für sie ein möglichst weicher Übergang wird, hatte das Gymnasium zu einem Kennenlernnachmittag noch vor den Sommerferien eingeladen. „Wenn man schon mal gesehen hat, wer da im nächsten Schuljahr die Schulbank gemeinsam mit ihm drückt und wer die neue Klassenlehrkraft ist, der macht sich in den Ferien nicht so viele Sorgen“, wusste Orientierungsstufenleiter Jörg Schraplau, dessen eigener Sohn auch aufs Gymnasium kommt. „Meine Kolleg*innen und ich sind auch sehr neugierig, wer da wohl in unseren Klassenzimmern sitzen wird“, ergänzte Kollegin und neue Klassenlehrerin Marie Janssen.

Corona-bedingt sollten die Neulinge in zwei zeitlich versetzten Gruppen zur Schule kommen. Und so standen um 14.30 Uhr zunächst ca. 70 noch etwas rat-  und orientierungslose Kinder mit ihren Eltern vor der Mensa und am Haupteingang in der Sonne. Aber dann ging es auch schon los: Die Klassenlehrer*innen Stefan Anders (5a), Heike Blenk (5b) und Marie Janssen (5c) verlasen die Klassenlisten, forderten die Kinder freundlich und motivierend auf, herüberzukommen – und schnell hatten sich drei gleich große Gruppen gefunden. Schulleiter Frank Weis war ebenfalls zugegen und sorgte dafür, dass auch der letzte Neuling wirklich seine Klasse fand.

In einem Stuhlkreis im Schatten der großen grünbelaubten Bäume vor der Schule konnte sich die 5b das erste Mal beschnuppern. „Ich habe einen Bruder.“ Alle, für die das zutraf, standen auf. „Ich bin etwas aufgeregt.“ Viele erhoben sich. „Ich habe eine Katze.“ Nur einer. „Ich habe einen Hund.“ Viele. Dann verteilten die Paten Joy und Lucas – Schüler*innen aus der Oberstufe, die als ältere „Schul-Geschwister“ Orientierung geben wollen - Namensschilder – und man konnte schon einmal sehen – es würde zwei Mias und zwei Lauras in der neuen 5b geben; mit Eren und Eray würden Zwillinge in der Klasse sein. Nun füllte eine Gruppe einen Steckbrief aus. Wo wohnst du? Wie kommst du zur Schule? Geschwister? Lieblingstier? Lieblingsmusik? Hobbies? Was ist besonders an dir? Telefonnummer oder Mailadresse? Zusammen mit einem Foto, das auch noch gemacht wurde, werden die Steckbriefe später in der Klasse hängen und man kann sich auch da über die neuen Mitschüler*innen informieren und eventuell ein Treffen am Nachmittag verabreden. Eray schrieb, er könne sich sehr gut dehnen – und war bereit, das dann auch gleich mal vorzuführen. Damian erklärte die korrekte Aussprache seines Namens. Die andere Gruppe spielte mit den Paten Spiele. „Erst waren alle schüchtern, aber das gab sich schnell“, lachte Lucas. Später wurde gewechselt.

Sehr diszipliniert gingen die Kleinen mit dem Maskentragen um. Niemand nahm sie ohne Erlaubnis ab, jeder setzte sie sofort wieder auf, wenn jemand näher als 1,50 Meter herankam. Die Maske fühlte sich sogar so normal an, dass einige vergaßen, sie fürs Foto abzunehmen.

Am Ende saßen wieder alle in einem Kreis. „Ich bin jetzt etwas beruhigter und freue mich auf das neue Schuljahr.“ Alle sprangen auf und nickten lächelnd. Martje luscherte dann sogar noch mit ihrem Vater in die Innenräume der Schule, so neugierig war sie. Der Vater war vor 20 Jahren hier selbst schon zur Schule gegangen und freute sich, dass er einige seiner Lehrer noch immer auf der Fotowand am Lehrerzimmer fand.

Um 16 Uhr trafen dann die Kinder ein, die zu Jörg Schraplau in die 5d oder Lena Sebastian in die 5e kommen sollen. Die Paten der 5e, Mia und Keanu, hatten sich mit Luftballons bestens vorbereitet, damit auch diese Klasse tolle Spiele spielen und sich so näher kommen konnte. Auch die Paten der anderen Klassen halfen tatkräftig mit, den Kleinen die Schulangst zu nehmen. „Ich kann mich noch total gut erinnern, ich war super aufgeregt“, erinnerte Mia.

Aber nach einem gelungenen Kennenlernnachmittag können jetzt alle ohne Angst vor dem Wechsel in die Ferien gehen. Life is change – und das ist auch gut so. Das EvB freut sich auf euch Neue! Wir sehen euch am 3. August zur offiziellen Einschulung!

Text und Bilder: Heike Blenk

 

 

 


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