„Mein Wunsch ist eine einwegpfandfreie Schule“ - Ein Interview zu unseren neuen Schulflaschen

Seit den Herbstferien gibt es in Pausenhalle 1 und Pausenhalle 2 die Wasserspender. Passend dazu hat sich Frau Sebastian zusammen mit Frau Schoeneich  und dem Schulverein entschieden, Edelstahlflaschen mit unserem Schullogo zu verkaufen. Diese sind in 2 verschiedenen Größen, 0,5 l und 0,75 l, für 19€ und 22€ erhältlich. Man kann sich zwischen 11 Farben, die zum Teil matt oder glänzend sind, entscheiden.

Wir, Emilia und Sina, haben Frau Sebastian ein paar Fragen zu unseren neuen Schulflaschen gestellt.

Wie sind Sie auf die Idee einer Schulflasche gekommen?

Frau Schoeneich und ich hatten über die Idee schon einmal nachgedacht. Wenig später wurde mir auf Instagram die Marke DOWABO, für hochwertige Edelstahlflaschen, vorgeschlagen. Diese habe ich dann ganz spontan angeschrieben und ihnen unseren Plan von einer Schulflasche vorgestellt. Die Firma war von Anfang an begeistert und wollte uns mit 55% unterstützen. Zusätzlich sponserten sie uns unser Schullogo und auch der Schulverein beschloss, die restlichen Centbeträge zu übernehmen. So ist der Preis von 40€ auf 22€ und von 35€ auf 19€ gesunken. Ich war sofort begeistert, da für mich der Sozialaspekt, nämlich, dass sich jeder eine qualitativ hochwertige Flasche leisten kann, eine große Rolle spielt.

Was ist das Ziel dieser Flasche?

Plastik ist eines der größten Probleme auf unserer Erde und auch an unsere Schule. Mein Wunsch ist eine einwegpfandfreie Schule und ich denke von vielen Schülern auch. Außerdem möchte keiner Mikroplastik zu sich nehmen, welches bei Plastikflaschen jedoch vorhanden ist. Um umweltbewusst zu leben, muss sich vieles ändern und dieses ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.

Haben Sie sich deshalb auch für die Edelstahlflasche entschieden?

Ja, da Glas keine Option war, da es zu schnell kaputt geht. Außerdem ist es mein Ziel dem Konsumterror entgegenzuwirken. Diese Flaschen halten sehr lange und können auch in 10 Jahren noch einwandfrei verwendet werden. Sie sind ebenso für den Winter und für den Sommer geeignet, da sie die Getränke sowohl warm als auch kalt halten.

Was meinen Sie mit „Konsumterror“?

Häufig kauft man mehr, als man eigentlich benötigt. Dem möchte ich entgegensteuern, indem man darüber einmal nachdenkt. Das steht auch hinter dem Werbeslogan „don´t buy this bottle“:

Wenn man eine funktionstüchtige Flasche hat, braucht man nicht noch eine zu kaufen.

Wenn der Deckel fehlt, kann man ihn ersetzen.

Wenn der Lack abfällt, kann man ihn nachmalen.

Und wenn du doch so eine Flasche haben möchtest, spende deine alte oder recycle sie.

Wie geht es jetzt weiter mit dem Verkauf?

Insgesamt haben wir 400 Flaschen in den unterschiedlichsten Farben gekauft. Sollte eine Farbe leer sein, hat man entweder die Möglichkeit sich eine andere Farbe zu kaufen oder man wartet bis zur nächsten Gesamtbestellung.

Wer wirklich eine Flasche benötigt, kann diese an bestimmen Tagen in Raum 018 kaufen.

Vielen Dank für Ihre Zeit und die Organisationen der Schulflaschen.

Emilia Bustorff und Sina Böger, WPK Journalistisches Schreiben

 

Text: Emilia Bustorff, Sina Böger  

Fotos: Emilia Bustorff, Sina Böger, Tom Mueller


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