Salut, Bonjour und Ça va! Deutsch- Französischer Tag am EvB

“Bonjour, aujourd’hui nous voulons parler sûr la journée franco-allemande que nous avons organisée”, so begrüßen wir, Schüler des E-Jahrgangs, heute unsere Schule. In kleinen Grüppchen klappern wir alle Klassenräume ab und präsentieren den Schülern den Deutsch-Französischen Tag und die Geschichte dahinter.

Aber warum der Aufwand und wieso genau heute? Das hat einen historischen Hintergrund.

Am 22. Januar. 1963 unterschrieben Konrad Adenauer und Charles de Gaulle den sogenannten „Elysée Vertrag“. Ihr Ziel war es, eine Freundschaft zwischen den beiden Ländern entstehen zu lassen und somit die seit langer Zeit anhaltenden Verfeindungen zu beenden. Der Vertrag gilt als Grundstein der Freundschaft Frankreichs und Deutschlands und des Friedens in Europa.

Doch warum ist das für uns Schüler interessant?

Dank dieses Vertrages ist es uns möglich, Französisch Unterricht auf dem Stundenplan stehen zu haben und an Austauschprogrammen teilzunehmen. Besonders an die Jugend gerichtet soll uns der Tag die Möglichkeit geben, die jeweils andere Kultur besser kennenzulernen.

Um das unserer Schule zu ermöglichen, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, diesen Tag zu zelebrieren und unserer deutschen Schule Frankreich ein Stück näher zu bringen.

Und wie kann man das besser machen, wenn nicht durch Spiel, Spaß und Essen?

Schon beim Betreten der Schule riecht es besonders gut. Anders als sonst ist die Luft mit einem Duft von Wärme und leckerem Teig gefüllt. Der unwiderstehliche Geruch führt einen in die Küche, wo wir Crêpes französischer Art mit leckeren Toppings verkaufen. „Was habt ihr mit dem eingenommenen Geld vor?“, frage ich einen meiner Mitschüler. „Wir werden es an ein Projekt spenden, das „Australian Red Cross“ heißt. Damit werden die Menschen, die in Australien mit den Feuern zu kämpfen haben, unterstützt. Hier wird der Fokus auf Frankreich zwar verlassen – aber zur Zeit brennt es eben an anderer Stelle des Globus´ massiv.“

Nicht nur die Crêpes werden herzlichst von den Schülern entgegengenommen, sondern auch unser Pausenangebot. Im Forum haben wir zuvor ein Quiz vorbereitet. Ein Quiz über das Land und die Leute, das Spaß machen und gleichzeitig informieren soll. „Ich bin zwar nicht erster geworden, aber lustig war es trotzdem. Ich weiß jetzt, dass das Baguette aus Wien kommt und wie die Frau von Emmanuel Macron heißt“, erzählt mir Lars. Erster kann zwar nur einer werden, doch das Kämpfen dafür lohnt sich. Nina setzt sich unter vielen Teilnehmern durch und gewinnt einen Gutschein für einen Crêpe.

Die während des Quizz etwas aufgeregte Stimmung lockert sich schnell wieder und wird zu einer entspannten Atmosphäre. Hier und da sieht man Schüler, die zu der französischen Musik tanzen und mitsingen.

Alles in allem war die Idee einer solchen Veranstaltung von der Französisch-Lehrerin Frau Biemann ein voller Erfolg. Nicht nur wir hatten beim Organisieren, sondern ebenfalls die Schüler beim Teilnehmen Spaß.

„Ich hoffe sehr, dass wir diesen Tag von nun an öfter feiern können“, so Frau Biemann, „als Europaschule ist es unsere Aufgabe, uns mit verschiedensten Ländern auseinanderzusetzen. Dass wir außerdem nun mehr als 270€ spenden können, freut mich natürlich besonders.“ Auch wir sind darüber sehr erfreut und darauf gespannt, wenn es nächstes Jahr wieder heißt: „Deutsch-Französischer Tag am EvB“.

 

 

 

 

 

 


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