In der letzten ganzen Woche vor den Ferien hatte die Klasse 5c die einmalige Gelegenheit im Sportunterricht eine Leistungssportlerin persönlich zu sprechen. Die Kinder hatten die Sportlerin in kurzen Videos gesehen und sich vor dem Interview zahlreiche Fragen überlegt. Diese reichten von den Gründen für ihre Querschnittslähmung über den Umfang der Trainingseinheiten bis hin zu Essensgewohnheiten als Spitzensportlerin. Andere wollten wissen wie es ist, mit dem Kajak zu kentern.
Hier ein kurzer Bericht von Lena Stolt und Ella Lüdemann:
Heute gab uns Edina Müller ein Interview. Seit sie 16 ist, ist sie querschnittsgelähmt. Das stellt aber kein Problem in ihrem Alltag dar. Zuerst fing sie mit Basketball an. Danach wechselte sie zu dem Kajakfahren. Vor ihrer Querschnittslähmung war sie aber auch sportlich! Ihr kleiner Sohn begleitet sie natürlich auch. Edina zeigte uns auch ihre Medaillen: Die erste stammte aus London und war aus Jade. Die zweite war aus Peking und die dritte aus Rio. Vor ihrem Wettkampf, erzählte sie uns, ist sie immer wieder aufgeregt. Ihr Idol ist Birgit Fischer [eine bekannte Kanutin]. Als die Olympischen Spiele in Tokio abgesagt wurden, war sie sehr enttäuscht. Dafür freut Edina sich umso mehr auf diesen Sommer. Die Teilnehmer dürfen aber erst 7 Tage vor den Paralympics einreisen und müssen auch nach den Wettkämpfen Tokio direkt wieder verlassen. Sie trainiert an 6 Tagen die Woche. Mit den paralympischen Spielen verdient sie aber nicht so viel. Deswegen arbeitet Edina auch als Sporttherapeutin. Wir werden die Paralympics nun wahrscheinlich alle mit anderen Augen verfolgen und mit Glück können wir Edina Müller dann bald auch im Fernsehen verfolgen.
Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an Herrn Arne Bandholz. Der Vater einer Schülerin trainiert die Sportlerin und hatte den Kontakt hergestellt.
Jelka Iven