The stuff of tragedy

William Shakespeare schrieb seine Stücke für die Bühne – und deshalb machten sich die Englischlehrerinnen Ilonia Lowin-Jacobsen, Kathrin Lentz und Heike Blenk mit dem gesamten Abiturjahrgang auf nach Hamburg in die Fabrik. Dort spielte auf den „Brettern die die Welt bedeuten“ die American Drama Group Europe die Tragödie um die „star-crossed lovers“ Romeo und Julia im Original. „Shakespeare ist das letzte Korridorthema vorm Abitur“ – und wo kann man die Kraft dieses großen Dichters besser erfahren als beim Erleben eines seiner berühmtesten Stücke“, erklärt Lehrerin Lowin.

„We will attempt to present the play – rather than a simplistic interpretation“, verspricht Regisseur Paul Stebbing und kritisiert damit indirekt Leonardo di Caprios Gangster-Version. Vielleicht hätten einige der EvB-Schüler die Kino-Adaptation vorgezogen, als sie sich frühmorgens aus dem Bett kämpften. Auch äußerten einige Sorge, dass sie die alte Sprache Shakespeares nicht verstehen würden. „Für du verwendeten die Menschen seiner Zeit thou“, weiß Lara, „aber ob das reichen würde?

Und dann war es doch gar kein großes Problem, der Geschichte der beiden tragisch Liebenden zu folgen. Er ein Montague und sie eine Capulet – zerrieben zwischen ihren verfeindeten Familien. Die Schauspieler nutzten neben klarer Aussprache auch ihren ganzen Körper, um das Bühnengeschehen zu verdeutlichen. Und sorgten dafür, dass die Stormarner Abiturienten nicht nur gebannt der Handlung folgten, sondern am Ende um ein weiteres Stück Weltliteratur reicher sind. Die charmante und mitreißende Theatertruppe zeigt das Stück auch in Bremen und München – und in den Niederlanden und Litauen.

Der nächste gemeinsame Kulturtrip des Q2-Jahrgangs ist bereits geplant. Im Abaton werden alle „The Hate U Give“ sehen, einen aktuellen, abiturrelevanten Kinofilm.

Text und Bilder: Heike Blenk


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