Une semaine extraordinaire d’un échange franco-allemand (Eine super tolle deutsch-französische Austauschwoche)

Nach acht Monaten war es endlich soweit: Wir konnten die Franzosen aus Rambouillet am EvB herzlich begrüßen! Die Vorfreude stieg im Vorfeld bereits von Tag zu Tag und dann standen wir uns endlich wieder gegenüber. Einige Austauschpaare waren zu Beginn noch etwas zurückhaltend, andere Tandems begrüßten sich, als ob man sich gestern erst gesehen hätte. Nach einem kleinen Umtrunk mit Brezeln und Laugengebäck nahmen die deutschen Schüler ihre Austauschpartner nach der langen Anfahrt aus Rambouillet mit Bus und Bahn mit in ihre Familien.

Am Freitagmorgen startete die gesamte Austauschgruppe samt den restlichen Schüler aus der 9c mit kleinen Sprachspielen, Memory-Spielen und Quizfragen zu Hamburg in den Tag. Im Anschluss an die Begrüßung durch Herrn Weis arbeiteten die deutschen und französischen Schüler in ihren Projektgruppen am Fotoroman weiter, für den sie bereits in Frankreich Ideen und Fotomaterial etc. gesammelt hatten.

Nach der ersten großen Pause erkundete die gesamte Austauschgruppe Hamburg. Vom Michel zu den Kramer Amtsstuben, von den Landungsbrücken zur Elbphilharmonie u.v.m. bekamen die französischen Schüler einen ersten Eindruck von unserer großen Nachbarstadt. Zur Freude der französischen Lehrerin erkannten sie einiges aus der Speicherstadt, dem Hafen etc. wieder, was sie im Vorfeld im Deutschunterricht besprochen hatten.

Am Wochenende unternahmen die deutschen Schüler mit ihren Austauschschülern viele weitere tolle Ausflüge rund um Großhansdorf.

Am Montag starteten wir gemeinsam nach Lübeck, wo mehrere gemischte Kleingruppen die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Hansestadt mit Rallyefragen entdeckten. Natürlich kauften alle französischen Schüler und Lehrer im Niederegger Café Marzipan für ihre Familien in Frankreich.

In Travemünde kühlten wir uns am Strand mit den Füßen in der kalten Ostsee etwas ab, spielten Volleyball und Frisbee und kehrten nach einem leckeren Eis mit der Bahn zurück.

Am Dienstag fuhren die französischen Schüler nach Berlin. Sie flanierten dort „Unter den Linden“, gingen am Reichstagsgebäude vorbei, weiter zum Alex, wo es eine „Currywurst mit Pommes“ gab! Eine Fahrt auf der Spree rundete den Ausflug ab. Zum Glück konnten sich die Schüler im ICE auf der Rückfahrt etwas ausruhen.

Am Mittwoch arbeiteten die deutschen und die französischen Schüler gemeinsam an ihren Fotoromanen in der Schule weiter. Bei der abschließenden Präsentation wurden sehr unterschiedliche Storys bestaunt und bewundert. Es entstanden Liebesgeschichten, Kriminalgeschichten u.v.m.

Frau Völker und Mme Duchossois waren begeistert von den abwechslungsreichen Ergebnissen, die sie beim DFJW (Deutsch-französischen Jungendwerk) bzw. beim OFAJ (Office franco-allemand pour la Jeunesse) einreichen werden.

Nach einem typisch deutschen Mittagessen in den Familien machten einige noch einen kurzen Ausflug zum Großsensee, bevor wir uns erneut an der U-Bahn-Station Kiekut trafen, um von dort gemeinsam zum Musical „Mamma Mia“ nach Hamburg zu fahren. Müde und beflügelt von den ABBA-Melodien kehrten wir in von der Neuen Flora nach Großhansdorf zurück, wo die französischen Schüler nach einer abwechslungsreichen Woche schon wieder ihre Koffer packen mussten.

Am Donnerstag um 8.00 Uhr mussten wir uns verabschieden. Tränen flossen zum Abschied! Für alle war es eine tolle, erlebnisreiche, allerdings viel zu kurze Woche. Clément fragte zum Abschluss: „Excusez-moi, Madame, wann findet das nächste Treffen statt?“ Und auch Lotta meinte zustimmend: „Das erste Kennenlernen fand in Rambouillet statt, jetzt war das zweite Treffen in Großhansdorf. Wir haben uns so gut verstanden und würden uns gerne ein drittes Mal treffen.“

Frau Völker und Mme Duchossois freuen sich beide über die super Stimmung unter den deutschen und den französischen Schülern. Die beiden Lehrerinnen sind sich einig, dass so ein Austausch, auch wenn jeder Anfang manchmal etwas schwer sein kann, eine tolle Erfahrung ist. Durch einen Schüleraustausch wird ein Anstoß für die Entwicklung von grenzüberschreitenden Freundschaften gegeben. Jetzt liegt es an den Schülern, diese Freundschaften zu intensivieren und aufrecht zu erhalten.

„Ich freue mich bereits heute auf zukünftige Fahrten mit Schülern zu unserer Partnerschule, dem „Lycée St. Thérèse“ in Rambouillet. Ich hoffe, dass viele unserer Schüler solche positiven Erfahrungen machen können“, sagt Frau Völker lächelnd zum Abschluss dieser gelungenen Begegnung!

Fotos: Lotta, Jan, Ole, A. Völker

Text: A. Völker


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