Zusammen stehen für den Frieden in Europa!

Das Stormarner EvB setzt zwei beeindruckende Zeichen

Der Krieg in der Ukraine hatte gerade begonnen. Sie waren gerade in einer anderen Welt aufgewacht. Kurz waren sie, wie alle anderen Europäer auch, gelähmt vom Schrecken über die Invasion in ein friedliches Land. Aber dann wollten sie sofort – gemeinsam - etwas tun! „Man kann nicht einfach Unterricht machen, während in einem anderen Teil Europas Panzer rollen und Menschen fliehen“, sagt Joy, eine der beiden amtierenden Schülersprecherinnen.

Quasi über Nacht organisierten die beiden Mädchen gemeinsam mit Jannik und Lars, ebenfalls Mitglieder der SV, alles, was sie brauchten, um einen Stop-Motion-Film auf die Homepage ihrer Schule zu setzen. Er sollte alle Oberstufenschüler*innen, Lehrkräfte und Hausmeister und das Mensapersonal schon am 2. Kriegstag hinter den Worten „Frieden“, „Mitmenschlichkeit“ und Verständigung“ versammeln. Sie besorgten eine hochwertige Kamera und ein Stativ. Organisierten und gestalteten Schilder. Wiesen der gesamten Oberstufe Zeitslots zu, in denen sie zum Fototermin erscheinen sollte. Und dann schossen sie 170 Bilder, gut organisiert - und gekonnt ausgeleuchtet von den Technikern Anton und Zoltán. Ebenso gekonnt schnitt Lars sie am Ende zusammen und Jannik stellte einen erklärenden Text dazu. Für eine Verbreitung in den Sozialen Medien sorgte Caspar.

Gerne hätten sie die jüngeren Jahrgänge auch vor der Kamera gehabt, aber der Schulleiter wollte Aktionen zunächst mit deren Eltern abstimmen. Gesagt, getan. Und so gab es eine Woche später ein weiteres großes Statement gegen den Krieg, an dem sich nun alle Jahrgänge beteiligen konnten. Ein Peace-Zeichen aus Menschen sollte gestellt und dann mit einer Drohne fotografiert werden.

Erfahrene Lehrkräfte äußerten Bedenken, ob das so einfach wie geplant in einer Schulpause von 20 Minuten erfolgen könnte. Aber das EvB SV-Team blieb souverän und entspannt. „Am Vortag habe ich mit Lars das Zeichen bereits einmal zur Probe auf den Sportplatz gezeichnet. Das ließ sich deshalb schnell erneut darstellen“, erzählt Lia, die andere Schülersprecherin. An einer Pforte mussten die Einverständniserklärungen der Eltern abgegeben werden, hier halfen weitere Oberstufenschüler*innen.  Und dann strömten die Gymnasiasten aller Altersstufen diszipliniert und ernsthaft zu den Markierungen. Ohne Gedränge und Geschubse, ohne Zappeleien. Allen war der Ernst der Lage bewusst und allen war das Friedenszeichen ein Herzensanliegen. Per Mikro mussten die Linien aus Menschen nur ein wenig nachjustiert werden. Und dann ließ ein zweiter Jannik seine Drohne aufsteigen, dirigierte sie virtuos und schoss beeindruckende Bilder. Eines prangte nur Minuten später mit einem erklärenden Text auf der Homepage und zeigt: das EvB steht zusammen für den Frieden!

Text: Heike Blenk

Bilder: Heike Blenk/Caspar Stitz

 


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