„Die Wasser der Weltgeschichte fließen unablässig hinab zum Tale, das da Freiheit heißt. Sie lassen sich durch nichts umkehren, höchstens aufhalten, doch überlange Stauung bricht die Dämme“ (Walther Rathenau)
Der Geschichtsunterricht vermittelt Schülerinnen und Schülern die Fähigkeit und die Bereitschaft, sich mit den geschichtlichen Elementen, Strukturen und Abläufen auseinanderzusetzen, die für die Orientierung in der heutigen Gesellschaft von Bedeutung sind und trägt so zur Identitätsbildung bei.
Durch die Beschäftigung mit den historisch gewachsenen Denkmustern, Wertmaßstäben und Lebensgewohnheiten fremder Epochen schulen die Schülerinnen und Schüler ihr Urteilsvermögen und werden zugleich in die Lage versetzt, am demokratischen Gemeinwesen und an der Gestaltung der politischen Kultur teilzuhaben. Der Geschichtsunterricht vermittelt auch die Einsicht in die Verschiedenheit menschlicher Daseinsformen und die Fähigkeit, sich in die Situation der am historischen Prozess beteiligten Individuen und Gruppen hineinzuversetzen.
Im Fach Geschichte unterrichten am EvB derzeit 9 Kolleginnen und Kollegen, die sich zweimal im Jahr zu einem konstruktiven Austausch in der Fachkonferenz zusammenfinden, um über fachdidaktische und organisatorische Fragen zu diskutieren und zu entscheiden. Gemeinsame Beschlüsse zur Unterrichtsgestaltung (auf der Grundlage der vom Ministerium erlassenen Fachanforderungen) sind in einem schulinternen Fachcurriculum festgehalten.
Im Geschichtsunterricht fördern und fordern wir unsere Schülerinnen und Schüler insbesondere Kompetenzen in Bezug auf die Entwicklung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins:
Narrative Kompetenz → Die Erzählung ist (...) die zentrale Form der Darstellung von Geschichte. (...) Historisches Wissen ist deshalb stets narratives Wissen“ (Hans-Jürgen Pandel). Dieses artikuliert sich in der Fähigkeit, durch rational begründetes historisches Erzählen Sinn über Zeiterfahrung zu bilden (Konstruktion). Umgekehrt stellt auch die Dekonstruktion, d. h. die kritische Analyse bereits vorliegender und fremder historischer Narrationen (Deutungen), eine wichtige Aufgabe des Geschichtsunterrichts dar.
Das Fach Geschichte leistet in der Oberstufe über die Ausbildung der o.g. Kompetenzen einen Beitrag zur Identitätsbildung der Schülerinnen und Schüler, die ihnen die historische Fundierung von Sinnfragen in anderen Unterrichtsfächern wie in ihrem zukünftigen Leben ermöglicht. Die Fachanforderungen geben Themen für die einzelnen Semester vor. Geschichtsunterricht in der Oberstufe erfolgt themenzentriert. Die historischen Zusammenhänge sollen im Sinne der didaktischen Reduktion, aber auch des Überblicks, verdeutlicht und es sollen tiefergehende Verknüpfungen hergestellt werden, als es in der Mittelstufe möglich ist. Als Profilfach kann im Fach Geschichte die schriftliche Abiturprüfung abgelegt werden.
Die Kollegen im Fach Geschichte konzentrieren sich aber mit ihrer Arbeit nicht nur auf den Unterricht an sich, sondern es spielen auch andere Lernformen und Lernorte am EvB (sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II) eine Rolle. Hier seien nur ein paar Beispiele genannt:
Die Q2 – Profile Geographie und Geschichte verbrachten ihre Studienfahrt in St. Girons Plage an der Atlantikküste südlich von Arcachon. Sie lebten 8...
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